Dagŏbert

[642] Dagŏbert, fränkischer Name, bedeutet angeblich der glückliche Held: 1) D. I., Sohn Chlothars II., geb. 602, wurde 622 König von Austrasien u. seit 628 von ganz Franken; er st. 638 in Epinay; über seine Regierung, sowie seine Kriege gegen Wenden u. Wasconen u. die Ermordung der 10,000 bei ihm Schutz suchenden Bulgarenfamilien, s. u. Franken (Gesch.). Er war vermählt mit Gomatrude, Nantilde, Ragnetrude, Wulsegunde u. Berthilde. 2) D. II., Sohn Sigberts II., wurde in seiner Jugend von dem Major Domus Grimoald nach Irland verbannt, kam später zurück, erhielt Astrausien u. regierte 674–79, wo er ermordet wurde s. ebd. Er war vermählt mit Mechtilde, einer angelsächsischen Prinzessin. 3) D. III., Sohn Childeberts III., König von Neustrien, regierte 711–15, s. ebd.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 642.
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