Demĭphon

[834] Demĭphon, König von Phlagusa, verlor viele Unterthanen durch die Pest. Das Orakel befahl, zur Abwendung derselben, jährlich eine Jungfrau zu opfern; er that es, verschonte aber seine Töchter. Matusios hielt ihm das vor; sogleich opferte D. dessen Tochter. Darauf lud Matusios D. u. seine Töchter zu sich, tödtete diese u. bot dem Vater das Blut seiner Töchter. D. ließ ihn sammt dem Becher, worin dies geschah, ins Meer werfen u. letzterer wurde als Krater unter die Sterne gesetzt.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 834.
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