Durchzug

[420] Durchzug, 1) Spielmanier von Blas- u. Violininstrumenten, wo man den Ton allmälig in den folgenden, zunächst darüber od. darunter liegenden übergehen läßt, indem man bei Blasinstrumenten den Finger allmälig von dem Tonloche wegzieht, od. darauf bringt, bei Violininstrumenten den Finger auf der niedergedrückten Saite auf die Stelle des folgenden Tons schiebt; 2) (Goldschm.), Wasser, worin gepulverter Weinstein, Schwefel, Salz u. gelber Hüttenrauch aufgelöst ist, durch welches man vergoldete Sachen zieht, um ihnen eine hohe Goldfarbe zu geben; 3) (Bauk.), so v.w. Träger; 4) so v.w. Durchmarsch.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 420.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika