Flügeldecken

[387] Flügeldecken (Elytra), bei Insecten (bes. Käfern) hornartige Decken über die weicheren u. eigentlichen Flügel; werden beim Flegen zwar ausgebreitet, doch still (nicht schwingend) gehalten, sind bei einigen verwachsen (dann fehlen Unterflügel), oft mit schönen Farben geziert, alle aber undurchsichtig, höchstens durchscheinend. Bei Käfern (Coleoptera) gehen sie über den ganzen Hinterleib hinweg, bei Halbdeckflüglern (Hemiptera) sind sie am Grunde hornig, an der Spitze pergamentartig. Man unterscheidet bei den F. den Grund od. die Basis, d.i. die Stelle, mit der sie am Brustkasten befestigt sind, die ihr gegenüberstehende Spitze (Apex), die Ränder (Margines), von diesen wieder den inneren u. den äußeren Rand, u. die Stelle, wo beide inneren zusammenkommen, heißt Naht (Sutura); beide Flügeldecken zusammen heißen Deckschilde (Coleoptera), jede einzelne aber Flügeldecke (Elytrum).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 387.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika