Flechsen

[338] Flechsen (Tendines, Sehne, Gelenk, Nerv, Anat.), die gewöhnlichen Endtheile der Muskeln, glänzend weiß, aus gedrängten Fasern gebildet; dienen zur Bewegung der Theile, an welche sie sich befestigen; breit auslaufend heißen sie Flechsenhaut od. Aponeurose. Flechsenbänder (Ligamenta tendinum), flechsige Theile, wodurch Muskelflechten, in Ringform (Ringbänder), in Scheiden (Scheidenbänder od. Flechsenscheiden), kreuzförmig (Kreuzbänder) od. auch als einfache Fibern (Tenacula) in ihrer Lage erhalten werden, bes. an Fingern u. Zehen. Daher Flechsenspringen, so v.w. Sehnenhüpfen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 338.
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