Gallatin [1]

[865] Gallatin (spr. Gallatäng), Albert, geh. 1760 in Genf, wanderte nach Amerika aus, wo er 1780 erst an dem Befreiungskriege Theil nahm u. 1783 Lehrer der Französischen Literatur an der Harvard-universität u. 1793 Senator der Vereinigten Staaten von Nordamerika wurde; später war er, seit 1801, unter Jefferson u. Madison Secretär der Finanzen, vermittelte 1813 in Gent den Frieden mit England, erhielt diplomatische Sendungen nach England u. Frankreich, privatisirte 1826 in New-York u. war bis 1839 Präsident der Nationalbank. In seinem Alter beschäftigte er sich mit geographischen, ethnographischen u. Sprachstudien, wie er denn sst alle europäischen Sprachen kannte, u. starb den 12. August 1849 in Astoria bei New-York. Er schr.: Memoir on the North-eastern Boundary, New-York 1843; Synopsis of the Indian tribes in Nord-America.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 865.
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