Gegenecken

[56] Gegenecken (Math.), verbindet man in irgend einem Polyeder entweder zwei Ecken od. einen Punkt einer Seitenfläche mit dem einer anderen Seitenfläche od. mit einer Ecke, od. einen Punkt einer Kante mit dem einer anderen Kante, so nennt man diese Richtungslinien Achsen des Polyeders u. die an den Endpunkten derselben einander gegenüberliegenden Flächen, Ecken od. Kanten Gegenflächen, Gegenecken od. Gegenkanten. Insbesondere heißen beim Parallelepipedon diejenigen Ecken Gegenecken, welche keine gemeinschaftliche Fläche haben; sie sind einander symmetrisch; ferner beim Tetraeder[56] diejenigen Kanten Gegenkanten, welche sich nicht schneiden. Die Endpunkte der Achsen, insbesondere die Endpunkte eines Durchmessers einer Kugel, heißen Gegenpunkte.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 56-57.
Lizenz:
Faksimiles:
56 | 57
Kategorien: