Geisa [2]

[77] Geisa, 1) G., Sohn von Toxus, Herzog von Ungarn, regierte von 972–997 u. bekehrte die Ungarn zum dritten Male zum Christenthume, s. Ungarn (Gesch.). 2) G. I., Sohn Belas I.; hielt sich nach seines Vaters Tode, 1063, als sein älterer Bruder Joas Ungarn dem Kaiser Heinrich IV. u. seinem Vetter Salomon als König übergab, einige Zeit in Polen auf; bekriegte nach des Kaisers Abreife seinen Vetter, verglich sich aber mit ihm u. regierte, nebst seinen zwei Brüdern, als Herzog über die Hälfte des Landes gemeinschaftlich, als er aber Salomon 1074 besiegt u. vertrieben hatte, allein als König u. st. 1077, s. Ungarn (Gesch.). 3) G. II., Urenkel des Vor., Sohn Belas II.; folgte diesem 1141 als König u. st. 1161, s. ebd.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 77.
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