Gekrös

[94] Gekrös, 1) (Mesenterium), das sich von den Lendenwirbeln aus umschlagende Bauchfell, das in seinem Fortgange, um den ganzen Darmkanal als äußere. Haut zu überziehen, zwei durchsichtige Platten bildet, zwischen denen die Arterien u. Venen, die zu den Gedärmen gelangen u. von ihnen zurückkommen, die Nerven, die diese erhalten, bes. aber auch die Chylusgefäße, nebst den eignen zu diesen gehörigen Drüsen (Gekrösdrüsen, Bauchdrüsen, s.u. Chylus), wie auch vieles Fett befaßt sind. Das den Dickdarm auf gleiche Art umkleidende G. wird auch eigen, als Dickdarmgekrös (Mesocolon), unterschieden, das für den Blinddarm als Mesocoecum, für den Wurmfortsatz als Mesenteriolum processus vermiformis, für den oberen Theil des Mastdarms als Mesorectum. 2) (Kochk.), das kleine, krause Gedärme mancher Thiere, z.B. Kalbsgekrös (s. Inster).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 94.
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