Gifthütte

[351] Gifthütte, Anstalt zur Bereitung des Arseniks. Die arsenikhaltigen Erze werden auf der Sohle eines Ofens durch ein Flammenfeuer geröstet, indem man einen Luftstrom über sie leitet; die sich entwickelnden Dämpfe von arseniger Säure (Weißer Arsenik) führt man durch ein mit vielen Abtheilungen versehenes Gebäude (Giftthurm, Giftfang), wo sich die Dämpfe condensiren u. als weißes Pulver (Giftmehl) an die Wände ansetzen. Hierbei müssen sich die Arbeiter Mund u. Nase mit nassen Tüchern verbinden. Das Giftmehl wird in den G-n nochmals sublimirt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 351.
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