Glockengarn

[413] Glockengarn (Jagdw.), Netze zum Fangen der Rebhühner, am Rande von dünnem Bindfaden, in der Mitte von starkem Zwirn gestrickt; in der Mitte mit einer kleinen Öffnung, um welche ein Messingring gelegt ist. Das Garn wird an den vier Ecken im freien Felde angepflöckt, in der Mitte glockenähnlich in die Höhe gezogen u. der messingene Ring in den Kerb eines in die Erde geschlagenen Stockes gelegt. An dem Ringe ist ein Bündel Weizenähren befestigt, indem die Hühner diese auspicken wollen, ziehen sie den Ring aus dem Kerbe u. fangen sich.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 413.
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