Graufärben

[558] Graufärben, mit denselben Farbematerialien wie Schwarzfärben, da die grauen Farben Schattirungen von Schwarz sind; für Wolle: Galläpfelabsud mit Zusatz von essigsauerm od. weinsteinschwefelsauerm Eisenoxyd, oder Eisenvitriol mit Weinstein; lauwarm, nicht kochend ausgefärbt; für einzelne Nüancen, z.B. perlgrau, mohrengrau, schiefergrau, gibt man vorher einen blauen Grund; für Seide: Absud aus Fustelholz, Blauholz, Sumach, Erlenrinde, Orseille (Stich ins Röthliche) mit essigsauerm oder schwefelsauerm Eisenoxyd; für Baumwolle u. Leinen: Absud von Galläpfeln, Bablah, Sumach, Blauholz, Erlenrinde mit Eisenauflösungen, für lichte Nüancen Eisenalaunlösung, für dunklere essigsauere Eisenbeize.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 558.
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