Hepar [2]

[246] Hepar (Chem. u. Pharm.), 1) jede in Wasser lösliche Verbindung eines Alkalimetalls mit Schwefel; ursprünglich ist dieser Name der Leberfarbe des Schwefelkaliums (der Kalischwefelleber) entlehnt; jetzt nennt man bes. so: a) H. sulfuris kalinum (Kalium sulfuratum), welches man durch Zusammenschmelzen von Schwefel mit kohlensaurem Kali erhält, s.u. Kalium; b) H. sulfuris calcareum (Calcium sulfuratum), welches man durch Glühen von Gyps mit Kohle erhält; c) H. volatile (Liq. fumans Boyli, Liq. Beguini, Ammonium supersulfuret), durch Destillation eines Gemenges aus 3 Theilen gelöschtem Kalk, 2 Theilen Salmiak u. 1 Theil Schwefel erhalten; 2) H. antimonii, durch Verpuffen eines Gemenges von salpetersaurem Kali u. Schwefelantimon erhalten; 3) H. arsenici, unpassender Name für Arsenigsaures Kali, s. Arsenik B) b) dd); vgl. Arsen A) b).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 246.
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