Hermiŏne [2]

[281] Hermiŏne (a. Geogr.), Stadt in der Landschaft Hermiōnis, im östlichen Theil von Argolis, an einer Bai des Argolischen Meerbusens, die daher Hermionischer Busen hieß; hatte zum Hafen Mares u. war durch Handel u. Gewerbe blühend, mit berühmten Tempeln u. Kunstdenkmälern; von Dryopern bewohnt, stand H. zu Homers Zeiten unter Diomedes; wurde nach den Perserkriegen von den Argeiern erobert, u. viele der Einwohner flohen nach Halieis; später warfen sich Tyrannen hier auf, deren letzter freiwillig abdankte u. die Stadt dem Achäischen Bunde beigesellte; jetzt Kastri.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 281.
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