Hornquecksilber

[545] Hornquecksilber (Quecksilberhornerz, Chlormercur, Calomel), Mineral, krystallisirt in kleinen tetragonalen Säulen mit pyramidaler Endigung, die zu Drusenhäuschen vereinigt sind auch derb u. körnig; Bruch muschlig u. uneben, mild; Härte 1–2, specifisches Gewicht 6,4–6,5; diamantglänzend, aschgrau, gelblichgrau u. graulichweiß, durchscheinend bis kantendurchscheinend. Besteht aus Quecksilberchlorür (Hg2 Cl, 85 Theile Quecksilber u. 15 Theile Chlor); findet sich sehr selten, auf Lagerstätten des Zinnobers, zuweilen auch auf Eisenerzlagen, zu Moschellandsberg in Rheinbaiern, Idria in Krain u. Almaden in Spanien.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 545.
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