Issyk-Kul

[98] Issyk-Kul, See in dem von Rußland in Besitz genommenen Theile des Kirgisenlandes, an der Grenze der chinesischen Provinz Ili (Songarei), zwischen der Südkette des Alatau transilensis u. dem Thian-Schau; von den Kalmücken Temurtu-Noor (eisenhaltiger See), von den Chinesen She-Hai (warmer See), von den Kirgisen Tuz-Kul (Salzsee, obgleich er süßes Wasser hat) genannt; ist erst seit 1855 näher bekannt geworden, obgleich er schon im 13. Jahrh. auf der Catalanischen Karte verzeichnet war; umfaßt einen Flächenraum von 235 QM. u. hat trotz der sehr zahlreichen Zuflüsse keinen Abfluß. Die schönen, grasreichen Ufer des Sees sind von Alters her von den Schwarzen Kirgisen (Buruten) bewohnt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 98.
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