Kanem

[276] Kanem, Landschaft im Innern Nordafrikas, nördlich u. nordöstlich vom Tsadsee, ein flaches, zum Theil sumpfiges Land, einst ein selbständiges Reich, dann von dem Herrscher von Bornu unterworfen, aber zum Theil von Waday abhängig; die Einwohner (Kanembu) sind Muhammedaner. Die beständigen Einfälle der Bornuer, der Tuaregs u. der Herrscher von Waday, um Sklaven zu fangen, haben das Land fast zu einer Einöde gemacht. Die Hauptstadt ist Mao.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 276.
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