Knochenverhärtung

[614] Knochenverhärtung (Osteosclerosis), Ablagerung einer widernatürlichen Menge von Knochenerde in den Zellen u. Kanälchen des Knochengewebes, wodurch dasselbe dichter, härter, selbst elfenbeinartig (Eburneatio) wird. Die K. befällt gesunde wie kranke Knochen, vermehrt den Umfang derselben od. auch nicht. Die K. entsteht in Folge von Entzündung (primäre K.), od. sie tritt in einem erweichten Knochen als Heilungsproceß gleichsam auf (consecutive K.). Sie findet sich bes.[614] am Schädel der Greise, am Schenkelkopfe beim Malum coxae senile u. an rhachitischen Knochen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 614-615.
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