Lingŏnes

[394] Lingŏnes (a. Geogr.), celtisches Volk in Gallien, am Fuß der Vogesen, bei den Quellen der Marne u. Maas, zwischen den Trevirern u. Sequanern. Die Römer schlugen das Gebiet der L. zum Belgischen Gallien, später zu Gallia lagdunensis prima. Der Kaiser Otho schenkte den L. das römische Bürgerrecht, was Vespasian bestätigte nachdem die L. unter Julius Sabinus, welcher an ihrer Spitze gegen Vespasian den Cäsartitel angenommen hatte, 70 n. Chr., von den Sequanern geschlagen worden waren. Hauptstadt Andomatunum, jetzt Langres.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 394.
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