Lugdūnum

[601] Lugdūnum (a. Geogr.), celtischer Städtename, soll Rebenhügel bedeuten, bes. 1) Stadt im Lugdunensischen Gallien, am Zusammenfluß des Arno u. Rhodanns, wurde 13 v. Chr. römische Colonie u. erhielt det Namen Copia Claudia Augusta; unter Augustus wurde sie Hauptstadt der Provinz Gallia lugdun., obgleich sie am südöstlichsten Ende derselben lag, u. eine der volkreichsten, schönsten u. durch seinen Handel bedeutendsten Städte Galliens; sie hatte prächtige Wasserleitung, kaiserlichen Palast, Münzstätte u. war der Geburtsort des Kaisers Claudius. Über ihre Schicksale s.u. Lyon, ihrem jetzigen Namen; 2) (L. Batavorum), Stadt der Caninefater im Belgischen Gallien, jetzt Leyden (s.d.); 3) (L. Convenarum), Stadt der Convenä im Aquitanischen Gallien, jetzt St. Bertrand de Comminges mit vielen Alterthümern.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 601.
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