Marmăra

[905] Marmăra, 1) im Alterthum Prokonnesos, Insel im Marmarameer, 21/2 Meilen lang, 11/2 Meile breit, berühmt wegen ihres weißen Marmors u. vortrefflichen Weins, zählt über 4000 Ew. u. hat außer fünf andern Ortschaften u. einer Anzahl griechischer Klöster an der Südküste den 2) Hauptort gleiches Namens, mit Bischof u. mehreren Klöstern; 3) im Alterthum Physcus, Ort im türkischen Ejalet Aydin, an der Südküste Kleinasiens nördlich der Insel Rhodus, dabei die Marmaritzabai, welche einen schönen Hafen bietet u. die 1840 der britisch-öster-reichischen Flotte zum Winteraufenthalt diente.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 905.
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