Meerane

[73] Meerane (Merane), Fabrikstadt der gräflich schönburgischen Herrschaft Glauchau im königlich sächsischen Kreisdirectionsbezirk Zwickau, am Meerchen u. der Sächsischen Westlichen Staatseisenbahn (Linie Gößnitz-Chemnitz); Weberei u. Färberei wollener, halbwollener, baumwollener u. leinener Modestoffe u. Handel damit; 11,000 Ew.; in der Nähe bei Crotenleide Kalkbrüche. – M. ist sorbenwendischen Ursprungs, gelangte 1348 von Böhmen an die Herren von Schönburg u. zwar als böhmisches Lehn, welches Lehnsverhältniß erst 1779 ganz an Sachsen überging; Hauptbrände 1420, 1724 u. 1787.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 73.
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