Montjŏie [1]

[431] Montjŏie (spr. Mongschoa), 1) Kreis des Regierungsbezirks Aachen der preußischen Rheinprovinz; 6,6 QM. mit 20,100 Ew.; ist durch einen Zweig der Eifel u. den Hohen Veen gebirgig (höchste Spitze: Burg- u. Kreuzberg, 2150 Fuß) u. von der Roer bewässert; er bringt nur Holz u. Torf; 2) Kreisstadt darin, an der Roer, in tiefem felsigen Thale, in der sogenannten Veen; höhere Bürgerschule, Tuch- u. Kasimirfabriken, Maschinenspinnereien, Rauh- u. Walkmühlen, Färbereien, Wollwäschen; 3200 Ew. Hier am 18. Febr. 1847 Bergsturz, welcher jedoch keinen wesentlichen Schaden anrichtete; 3) Fort bei Gerona, s.d.; 4) so v.w. Froberg.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 431.
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