Roer

[222] Roer (spr. Ruhr, Rur, Ruhr), 1) rechter Nebenfluß der Maas; entsteht auf der Hohen Veen. im preußischen Regierungsbezirk Aachen, 11/2 Stunden nordöstlich von Malmedy, fließt zuerst nordöstlich, nimmt die Urft (bei Ruhrberg), Inde (bei Jülich) u. Worm (bei Kempen) auf, wendet sich dann nord-westlich u. mündet nach einem 15 Meilen langen Laufe bei Roermonde, ohne schiffbar zu werden, An der R., bei Jülich u. Büren, am 2. Oct 1794 Übergangsgefechte zwischen den Österreichern unter Clairfait u. den Franzosen unter Jourdan, s. Französischer Revolutionskrieg; 2) ein nach dem Roerflusse genanntes Departement des ersten französischen Kaiserreichs, zwischen Rhein u. Maas, mit der Hauptstadt Aachen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 222.
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