Morĕae

[449] Morĕae, Pflanzenfamilie aus der Kl. der Cupuliferae, Bäume u. Sträucher, mit wässerigem Safte, zuweilen windend, selten stiellose Kräuter, Blätter ungetheilt od. gelappt, oft vielgestaltig; Blüthen ein- bis zweihäusig, in Ähren, Kätzchen, Trauben, od. auf fleischig verdicktem Fruchtboden, welcher sie auch wohl vollständig umschließt u. überwächst, so daß nur an der Spitze eine Öffnung bleibt. Einfache Blüthenhülle der männlichen Blume kelchartig, drei- bis viertheilig, mit 3–4 Staubgefäßen; Blüthenhülle der weiblichen Blume vierblätterig od. fünftheilig; Griffel zweitheilig; Früchtchen (Achenen, Schlauchfrüchte) einsamig mit fleischig gewordenen Hüllen, od. im fleischig u. fruchtartig gewordenen Fruchtboden; Same hängend, Keimling im fleischigen Eiweiß, Keimblätter an einander liegend; die Gattungen: Epicarpurus, Morus, Mactura, Broussonetia s. Papyrius, Ficus u. Dorstenia.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 449.
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