Myrobalanen

[607] Myrobalanen (Myrobalăni), getrocknet aus Indien zu uns kommende, sonst als Arzneimittel gebrauchte Früchte von mehrern, zum Theil noch unbekannten Bäumen: a) M. emblīcae, von Phyllanthus emblica, schwärzlich, sechseckig, bitterlich zusammenziehend, von der Größe einer kleinen Wallnuß; b) M. chebŭlae, von Terminalia chebula, eiförmig, dunkelbraun, mit zehn Rippen; c) M. citrĭnae, länglich rund, über 1 Zoll lang, etwas runzlich, mit fünf hervorstehenden Ecken, gelblich; d) M. bellirĭcae (Bellirische M.), länglich rundlich, fünfeckig, graubraun, von der Größe einer Olive; e) M. indĭcae, länglich eirund, fünf[607] bis achtrippig, schwarz. In China u. Java macht man die M.- mit Zucker od. Salzwasser ein u. genießt sie entwederfür sich od. mit andern Speisen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 607-608.
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