Myrsinĕae

[609] Myrsinĕae, Pflanzenfamilie aus der Klasse der Petalanthae Endl.; Bäume u. Sträucher mit abwechselnden, selten gegenständigen od. zu dreien stehenden Blättern, die einfach, ungetheilt, ganzrandig, selten gesägt, übrigens lederartig u. drüsigpunktirt sind, ohne Nebenblätter; Blüthen regelmäßig; meist achselständig, selten endständig, meistens klein; Kelch frei od. zuweilen an der Basis mit dem Fruchtknoten verwachsen, vier- bis fünfspaltig od. vier- bis fünftheilig, eben so die Blumenkrone, die fast glocken- od. radförmig ist; Staubgefäße den Kelchlappen an Zahl gleich u. ihnen gegenüber, od. doppelt so viele, von denen die abwechselnden den Blumenblättern gegenüber, die übrigen schuppenförmig u. unfruchtbar sind; Fruchtknoten einfächerig mit freiem mittelständigen Samenhalter; Eier zahlreich, amphitropisch; Frucht eine Steinfrucht od. Beere, dhrch Verkümmerung oft nur einsamig. Samen mit Eiweiß: Trib. 1. Ardisieae: die Galtungen Wallenia, Conomorpha, Weigeltia, Cybianthus, Myrsine, Ardisia, Embelia, Choripetalum, Oncostemum, Purkinjia; Trib. 2. Maesea: die Gattung Maesa; Trib. 3. Theophrasteae:[609] die Gattungen Jacquinia, Theophrasta, Clavija, u. als zweifelhaft reiht hier Endlicher noch Leonia, Oncinus, Corynocarpus, Othera u. Orixa an.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 609-610.
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