Nikomăchos

[958] Nikomăchos, 1) Sohn des Machaon; er erbte von dem König Diokles von Pherä, seinem mütterlichen Großvater, nach dessen Tode mit seinem Bruder Gorgasos das Reich Pherä; da sie in der Heilkunst geschickt waren, wurde ihnen nach ihrem Tode Tempel- u. Heroendienst gewidmet. 2) Vater u. Sohn des Aristoteles, nach welchem Letzteren dieser seine Ethik genannt hat. 3) Griechischer Maler, aus der Schule von Sikyon, um 300 v. Chr. Ein Raub der Proserpina von ihm war auf dem Capitol in Rom aufgestellt. Er galt schon als der erste Schnellmaler. 4) N. Gerasenus, aus Gerasa in Arabien, um 147 n.Chr., Neupythagoreer u. Mathematiker; er schr.: 'Εγχειρίδιον ἁρμονικῆς, herausgeg. in Meiboms Antiquae musicae auctores, Amsterd. 1652; Ἀριϑμητικὴ εἰςαγωγή, herausgegeben von Wechel, Par. 1538; Specimen, von Nobbe, Lpz. 1828; Θεολογομενα ἀριϑμητικά, worin er die Zahlenlehre bes. auf physische u. moralisch-religiöse Gegenstände anwandte, mit dem vorigen herausgeg. von Ast, ebd. 1817.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 958.
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