Polyphēmos

[327] Polyphēmos, 1) Sohn des Elatos u. der Hippea; Lapith aus Larissa u. Argonaut. Bei der Landung in Mysien wurde er, indem er mit Herakles den Hylas suchte, zurückgelassen, erbaute dort Kios u. blieb in einem Kampfe gegen die Chalyber. 2) P., Kyklop in Sicilien, Sohn des Poseidon u. der Thoosa; er erschlug den Akis, seinen Nebenbuhler bei Galathea, mit einem Felsstück u. nahm den Odysseus übel auf, fraß dessen Gefährten, wurde aber von Odysseus trunken gemacht, g. blendet, getäuscht u. verspottet; s. u. Odysseus 1). Alte Künstler bilden ihn dreiäugig, so in der Villa Albani auf einem herculanischen Gemälde. Von Euripides haben wir noch eine Tragikomödie, Kyklops, deren Held er ist. Vgl. Grimm, Die Sage von P, Berlin 1857.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 327.
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