Rasch

[827] Rasch, wollenes, geköpertes od. glattes, dünnes Zeug; von langer Kammwolle wird der Futterod. Zeugrasch, von kurzer gekrämpelter Wolle der Kron- od. Tuchrasch gemacht. In Frankreich wird auch halbseidener, seidener u. floretseidener R. gemacht. Die vorzüglichsten Sorten sind: Ras de Cypre (spr. Ra d' Sihpr), von gedrehter Seite, meistens schwarz; Ras de Maroque (spr. Marok), eine leichte Sersche; Ras de Cyr (spr. Sihr), der Einschlag von Floretseide; Ras de St. Maur (spr. Säng Mohr), von Seide u. Wolle meist schwarz. Auch macht man gedruckten R. u. Goldrasch mit Goldblumen. Die vorzüglichsten Sorten des R-s heißen Vollrasch.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 827.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: