Ritterfalter

[192] Ritterfalter, 1) (Papiliones equites), bilden nach Linné eine Familie (Phalanx) der Tagfalter, u. werden getheilt in Trojaner (Troes, meist schwarz, mit Blutflecken) u. Achiver (Achivi, mit einem Augenflecke im Junenwinkel der Hinterflügel, Hauptfarbe gelb; 2) (Papilio Latr.), in neuerer Zeit Gattung der Tagfalter, mit sehr kurzen Tastern, welche kaum das Kopfschild berühren, u. deren drittes Gelenk undeutlich ist; Raupen sind bunt, mit einem wandelbaren Horn auf dem Nacken; Puppe nackt, mit einem Querfaden befestigt; meist Ausländer; wieder getheilt in Zelima Fabr. (wenn das kurze Fühlerknöpfchen kreisförmig u. oval ist, z.B. Z. pylades), u. 3) R. (Papilio Fabr.), wenn das Fühlerknöpfchen verkehrt kegelförmig od. länglich eirund ist; Arten: P. Priamus (König), mit grünen, schwarzfleckigen Vorderflügeln, bis auf 15 Zoll breit; Schwalbenschwanz (P. Machaon), gelb, schwarz gefleckt u. gestrichelt, mit gelben Mondflecken am schwarzen Rand; Raupe grün, schwarzringelig, auf Doldenpflanzen; Segelvogel (P. Podalirius), gelb, mit schwarzen Längsstreifen, auf den Hinterflügeln blaue Mondflecken; Raupe grün, rothgetüpfelt, weißgefleckt, auf Obstbäumen; Hektor, Anchises, Agamemnon, Agenor, Äneas u.a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 192.
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