Schindel

[192] Schindel, 1) keilförmige, in Richtung der Spiegel aus Klötzen gespaltete Holzstückchen von 1–3 Fuß Länge, 3–6 Zoll Breite, 1/4–1 Zoll Stärke; gewöhnlich aus Fichten-, Tannen-, Lärchenholz; man beschneidet sie mit dem Schnitzmesser, bildet an der dünnen Kante eine Zuschärfung u. reißt auf der dicken Kante mit dem hakenförmigen Schindeleisen eine Nuth ein. Beim Auflegen auf das Dach (s.d. II. B) b) greift jede S. mit der scharfen Kante in die Nuth der nächsten S. Man fertigt die S-n wohl auch auf einer Art Hobelmaschine; 2) so v.w. Dachspan; 3) (Her.), s.u. Ehrenstücke C) c); 4) das zweite Stockwerk der Holzscheite in einem Kohlenmeiler.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 192.
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