Dach [1]

[629] Dach, der ein Gebäude von obenher gegen die Witterung schützende u. Wasser ableitende Überbau desselben. I. Das Dach als Theil des Hauses. In, dem Wechsel der Witterung weniger ausgesetzten Gegenden kann das D. eine geringere Schräge haben, als in Gegenden, wo im Winter oft Thauwetter eintritt, indem bes. das Schneewasser nachtheilig auf die Dauer des D-es wirkt. In südlichen Ländern werden die Dächer daher sehr flach angelegt, dagegen sie z.B. in den mitteleuropäischen Ländern, bei Ziegelbedeckung, wenigstens einen Winkel von 35–45 Grad mit der Grundfläche bilden müssen; die nordischen Länder gestatten ihrer beständigen Winter wegen eine niedrige Dachhöhe. A) Nach der Dach höhe unterscheidet man: a) das Altdeutsche D., dessen Höhe der ganzen Tiefe des Gebäudes gleich ist; b) das Neudeutsche D., dessen Höhe, die halbe Tiefe, od. auch nur 1/3 der Tiefe des Gebäudes gleich ist; c) das flache D., dessen Höhe 1/41/6, der Tiefe ausmacht; u. d) das Altandach, welches fast ganz flach ist. B) Nach den Dachformen unterscheidet man: a) das Satteldach, ein aus zwei geraden Dachflächen zwischen zwei geraden Dachgiebeln bestehendes D.; b) das gebrochene (Mansard-) D., dessen Querdurchschnitt ein halbes Achteck bildet; sie waren im 18. Jahrh. sehr gewöhnlich, neuerdings sind sie fast ganz abgekommen; c) das Halbdach, das nur nach einer Seite abhängig ist u. sich an eine Rückwand (Dachwand) lehnt; d) das Walmdach, das nach allen Seiten des Gebäudes abgeschrägt ist; e) das Zeltdach, wenn sich diese schrägen Dachflächen (Walme) in einem Punkt, wie in einer Pyramide vereinigen; f) das halbe Walmdach (D. mit einem Krüppelwalm, Hamm od. Kühlende), wenn die Walme nur bis gegen die halbe Dachhöhe reichen; g) das Kuppeldach, bei welchem die Querdurchschnitte Halbkreise od. halbe Ellipsen sind; h) das geschweifte D., besteht aus ein- u. ausgebogenen Seiten, die in einer Spitze zusammenlaufen. C) Theile des Daches: Aa) Dächer von Holz; die einzelnen Theile derselben sind: a) bei massiven Gebäuden: die Mauerplatten, bei hölzernen die Blattstücken (Dachrahmen), horizontal auf der Mauer od. den Wandsäulen nach der Länge des Gebäudes liegende Hölzer, auf denen b) die Dachbalken ruhen; dies sind die Hauptbalken, welche die Decke des obersten Stockwerks u. zugleich den Fußboden des Dachraums bilden; sie ruhen wie die Stockwerksbalken auf den Umfassungsmauern, wo sie in Mauerlatten od. in Rahmen eingekämmt werden, sind aber länger als jene, indem sie die Dachtraufe bilden u. schräg abgeschnittene hölzerne Dachgesimse tragen. Die Dachbalken bilden zusammen die Dachbalkenlage, welche das Dachgesparre u. den Dachstuhl trägt. Sie muß so viel als möglich durchgehende (ganze) Balken enthalten, weil die Verankerung mit den Umfassungsmauern alsdann größere Festigkeit hat; ebenso müssen die Balken, wenn die Sparren in ihnen stehen, gleich weit von einander liegen. In jedem Dachbalken werden c) die Sparren ungefähr 3 Zoll tief eingezapft; die Sparren sind Hölzer, die an ihren oberen Enden ebenfalls in einander gezapft sind u. so dieäußeren Dachformen angeben. Sind die Sparren über 14 Fuß lang, so bedürfen sie, damit sie sich nicht biegen, gegen die Mitte ihrer Länge eine Unterstützung. Diese gewähren d) die Stuhl- (Kehl-)balken parallel mit den Dachbalken, in je zwei zusammengehörigen Sparren (Gebindsparren od. Kehlbalken). Eine Sparrenlänge von mehr als 30 Fuß erfordert mehrere Kehlbalkenlagen, von denen die oberste Hahn- od. Hain balkenlage heißt. Ist hierdurch die Querverbindung der Sparren hergestellt, so muß auch e) eine Längen verbindung stattfinden. Diese wird bewerkstelligt bei Gebäuden unter 18 Fuß Tiefe durch Windrispen, von dem einen Giebelbalken in diagonaler Richtung aufsteigende, innerhalb des Daches mit sämmtlichen Sparren befestigte Hölzer; bei Gebäu den über 18 Fuß Tiefe durch einen Dachstuhl. Dieser besteht aus, nach der Länge des Gebäudes unter den Kehlbalken weglaufenden, dieselben tragenden Hölzern (Stuhlrahmen), die durch 12–16 Fuß auseinander, auf die Balken gesetzte Säulen unterstützt u. mit diesen, durch Riegel u. Bänder verbunden, die Stuhlwand bilden. Die Gebindsparren, unter denen auf dem dazu gehörigen Balken dergleichen Stuhlsäulen stehen, heißen Dachbinder (Bundgespärre), die zwischen je zwei Bindern liegenden zwei bis drei Gebindsparren, Leergespärre. Unter den Dachstühlen selbst unterscheidet man: aa) Böcke, wenn die Stuhlsäulen (hier Rispen) in entgegengesetzter, schräger, am besten rechtwinkeliger Richtung gegen die Sparren liegen. Die Böcke sind bes. anwendbar bei sehr flachen, od. bei einseitigen Halbdächern; bb) den stehenden Dachstuhl, wo die Stuhlsäulen lothrecht auf dem Balken stehen u. den Stuhlrahmen unterstützen, u. zwar entweder den einfachen Dachstuhl, wenn bei Gebäuden bis zu 24 Fuß Tiefe nur ein Stuhlrahm unter die Mitte der Kehlbalken gelegt wird; od. den doppelt stehenden Dachstuhl, wo nahe unter beiden Enden der Kehlbalken zwei stehende Säulen den Stuhlrahmen unterstützen u. durch schräg nach dem Kehlbalken gerichtete Streben (Winkelbänder) das Ausweichen der Stuhlsäule verhindern; od. den dreifach stehenden Dachstuhl, wenn die Kehlbalkenlage mehr als 19 Fuß beträgt u. noch eine dritte Stuhlsäule in die Mitte gesetzt wird; od. endlich den abgesprengten Dachstuhl, bei welchem der Druck des Daches durch Streben aufgefangen wird, die auf den Umfassungswänden ruhen u. durch einen Spannriegel, unmittelbar unter dem Kehlbalken, verbunden sind; cc) den liegenden Dachstuhl, wo die Stuhlsäulen in gleicher Richtung wie die Sparren u. unmittelbar unter denselben liegen; die Stuhlsäulen werden hierbei rechtwinkelig in den Stuhlrahmen eingezapft u. ruhen mit ihrem unteren Ende in der Stuhlschwelle, welche auf den Dachbalken liegt. Damit die Stuhlsäulen nicht nach innen zerfallen, erhalten sie an ihren oberen Enden einen Spannriegel, welcher mit den Säulen durch eine Strebe (Jacht- od. Jochband) verbunden wird. Nach der Länge des Daches werden die liegenden Stuhlsäulen unter einander, durch mit dem Stuhlrahmen parallel laufende Riegel u. Winkelbänder verbunden. Ist die Länge der Kehlbalken 20 Fuß, so muß das D. im Mittel noch eine stehende Stuhlwand erhalten. Beträgt die Tiefe des Gebäudes mehr als 54 Fuß, so erhält es zwei Dachstühle über einander; bedeckt aber das D. einen Raum ganz ohne Schiedwände, od. doch sehr große Abtheilungen, wie bei Kirchen, Reit-, Exercier-, Schauspielhäusern u. [629] Sälen, so müssen die Binder Hänge- u. Sprengwerke sein. Bei 40 Fuß Spannung erhält das D. eine Hängewand, bei 60 Fuß Spannung zwei, bei 80 Fuß drei u. bei 100 Fuß vier Hängewände. Flache Dächer ruhen auf einer Dachspitze, einer auf den Balken ruhenden, senkrecht stehenden Säule, welche das Firstholz unterstützt u. durch Streben mit diesem verbunden ist. Außerdem erfordern die verschiedenen Dachformen f) besondere Verbindungen, u. zwar das Satteldach erhält eine Giebelwand, welche, außer den ohnehin zum Giebelbinder erforderlichen Säulen, noch andere Wandsäulen mit Riegeln u. Bändern erhält. Bei dem gebrochenen D. werden die Dachflächen durch obere u. untere Sparren gebildet, deren erstere an ihrem unteren, letztere am oberen Ende in die Kehlbalken eingezapft sind. Als Längenverbindung u. Unterstützung der Kehlbalken erhalten sie einen liegenden Dachstuhl. Das einseitige D. kann ein gerades od. gebrochenes sein, die Kehlbalken desselben müssen aber, um den Druck der schrägen Dachfläche gegen die hohe Dachwand zu vermindern, am besten durch eine schrägliegende Stuhlwand unterstützt werden. Das Walmdach hat nach allen vier Seiten schräge Dachflächen bildende Sparren. Die Sparren, welche nach der Giebelseite zu stehen kommen, werden in kurze, mit den Längenmauern des Gebäudes parallel laufende Balken (Stichbalken) eingezapft. Die die Ecken des Daches bildenden Sparren werden Gradsparren, der Punkt, in welchen sich je zwei dergleichen Sparren am First vereinigen, der Ansallpunkt des Walms u. die Stichbalken, auf denen sie stehen, Gradstichbalken genannt. Gleiche Benennung erhalten die über den Grad- u. Stichbalken liegenden kurzen Kehlbalken, sowie die Sparren, welche nicht bis an den First reichen, sondern an ihren oberen Enden an die Gradsparren genagelt werden, Schiftsparren genannt werden. Bei liegenden Stühlen kommen unter die Gradsparren Stuhlsäulen. Das halbe Walmdach, dessen Walm erst an der Kehlbalkenlage anfängt, erhält daher nur von den Kehlbalken an Gradsparren, die auf Gradstich- u. Kehlbalken stehen u. unter der Kehlbalkenlage einen Dachstuhl haben, wie die Giebeldächer. Andere noch von Holz construirte Dacharten sind das Fetten- od. Italienische D., bei welchem statt der Sparren Fetten angewendet werden, welche auf den Dachbindern aufliegen. Erhält das D. eine Metallbedeckung, so wird die Verschalung dazu unmittelbar auf den Fetten angebracht; wird das D. aber mit Schiefer od. Ziegeln belegt so müssen auf die Fetten noch leichte Sparren in der gewöhnlichen Entfernung gebracht werden, um die Latten auf dieselben nageln zu können; das Bohlendach, erfunden 1561 von dem französischen Baumeister Philibert de l'Orme, besteht aus bogenförmigen Sparren (Bohlensparren), die aus 11/2 Zoll starken, 5–7 Fuß langen, mit hölzernen od. eisernen Nägeln an einander genagelten u. hochkantig gestellten Bohlenstücken zusammengesetzt sind. Das durch dieselben gebildete D. erhält entweder einen Spitzbogen od. eine halbkugelförmige Kuppelgestalt. Bei ersterer Gestalt, wo alsdann das D. etwas mehr als die halbe Tiefe zur Höhe bekommt, muß der Bogen des Sparren aus einem Mittelpunkt u. so construirt sein, daß ein von dem Bogen auf das Mittelseiner Sehnegezogenes Perpendikel 1/6 od. 1/7 ihrer Länge beträgt. Ebenso müssen die Fugen der einzelnen Bohlenstücke nach dem Mittelpunkte ihrer Bogen geschnitten sein u. dürfen nie auf einander treffen. An dem unteren Ende stehen die Sparren mit doppelten Zapfen in den Balken, od. wo kein Dachboden erforderlich ist, auf Stichbalken od. bloßen Schwellen (Mauerlatten), an dem oberen Ende aber, bei gerade fortlaufenden Dächern von beiden Seiten, mit Versetzungen in einer längs dem First befindlichen Bohle (Firstbohle). Die Bohlensparren bedürfen keines Querverbandes. Hingegen ist eine das Verschieben der Sparren verhütende Längeverbindung erforderlich u. kann, außer der Verbindung durch die Latten, innere Verschalung, Walme od. starke Giebelwände, durch Sturmlatten od. durch Riegel bewerkstelligt werden. Die einer Eindeckung mit Ziegeln hinderliche, nicht gut aussehende Spitzbogenform der Bohlensparren wird durch Schiftsparren äußerlich in eine gerade umgeschaffen. Diese Schiftsparren stehen gemeiniglich in kurzen Stichbalken, die mit den Bohlensparren in Verbindung stehen u. auf Mauerlatten geblattet sind, welche, um die äußere Dachfläche zu vermindern, auf einer Erhöhung der Umfassungsmauer über die Schwelle der Bohlensparren liegen können. Nur bei Kuppeln u. über sehr weite Räume, die kein Gebälke erfordern u. wo dieses, sowie kostbare Hängewerke, durch sie erspart wird, sind Bohlendächer nützlich. Bb) Eiserne Dächer sind bis jetzt seltener im Gebrauch, doch können sie wegen der durch sie verminderten Feuersgefahr u. bes. über große Räume, statt der hölzernen Hängewerke, mit Vortheil angewendet werden. Sie bestehen alsdann aus Bogen die nach Art der Bohlensparren aus zwei-, auch dreimal über einander gelegten Bogenstücken von ungefähr 1/2 Zoll dickem Gußeisen zusammengeschraubt sind. Diese Bogen werden durch Versatzungen u. Schienen an beiden Enden in eisernen Sohlen befestigt, die nach Art der Stichbalken auf ebenfalls eisernen Mauerlatten ruhen. Um den Seitenschub der Bogen auf die Mauern aufzuheben, werden diese Sohlen durch einen zweiten, jedoch schwächeren, flachen Bogen nach innen zu gezogen u. die Spannung dieses Anzugbogens durch eine Verbindung mit den Hauptbogen mittelst Hängeeisen erhalten. Die Verbindung der Haupt- u. Anzugsbogen nach der Länge des D-es wird durch eiserne, zwischen die Bogen in gekreuzter Richtung angeschraubte Schienen bewerkstelligt. Um eine gerade Dachfläche herzustellen, werden eiserne Sparren, die zur Auflage der eisernen Lattenstange ausgezahnt sind, auf die Hauptbogen befestigt. An ihrem unteren Ende stehen sie, wie die Haupt- u. Anzugbogen, in den bis über den Dachsims reichenden Sohlen u. ruhen oben auf einer längs dem First hinlaufenden, von, auf den Hauptbogen aufstehenden Stützen getragenen Firstpfette (Dachfette, Dachpfette). Diese eisernen Dächer können sehr flach angelegt u. am besten mit eisernen Platten belegt werden. Cc) Steinerne Dächer sind Gewölbe, deren Oberfläche mit Steinplatten belegt ist. Dergleichen Dächer erhalten entweder die Form der Gewölbe, wie bei Kuppeln, od. eine gerade, den Giebeldächern gleiche Dachfläche. Man findet die steinernen Dächer auf Kirchen aus dem Mittelalter u. deren Thürmen; sonst aber werden sie beim Festungsbau angewendet. – Die auf diese Weise vorbereitete Dachfläche wird, wenn Dachsparren vorhanden sind, mit Dachlatten benagelt (Belattung). Bei Ziegeldächern werden[630] die Latten 4–8, bei Schiefer 3–7 Zoll, bei Stroh 12–15 Zoll von Oberkante zu Oberkante aus einander gelegt, je nachdem das Deckmaterial mehr od. weniger über einander greifen soll.

II. Die gebräuchlichsten Materialien zur Dachdeckung, d.h. zur schützenden Decke gegen den Einfluß der Witterung sind; A) gebrannte Steine (Dachziegel), von denen man folgende unterscheidet: a) Breitziegel; hinsichtlich der Bedeckung mit diesen unterscheidet man: aa) einfaches od. Spließdach, wobei die Dachlatten 71/2–8 Zoll weit von Oberkante zu Oberkante angenagelt, auf jede derselben eine Reihe Ziegel gehängt u. unter die Fugen der Steine Dachspäne, 3 Zoll breite, 1/4 Z. dicke Spließen od. Späne von kiefernem Holze, gelegt werden; bb) Doppeldach, wenn die Lattenweite 6–7 Zoll beträgt, wobei die obere Reihe Ziegel die 3. untere noch um einige Zoll überdeckt. Bei beiden Arten werden auf die unterste u. oberste Latte 2 Reihen Ziegel über einander gehängt (Doppelschicht); cc) Kronendach, wobei 11 bis 12 Zoll weit gelattet wird u. jede Latte eine Doppelschicht bekommt; Dachspäne sind beim Doppel- u. Kronendach nicht erforderlich, va die untere Ziegelreihe die Stelle derselben vertritt; dd) Böhmisches D., wobei zwischen die Fugen der Steine Mörtel von gelöschtem Kalk u. scharfem gesiebtem Sande gebracht wird, auch wird zwischen jeden Stein u. den darunter liegenden eine schwache Mörtelschicht gelegt (in Kalk Setzen der Ziegel). Hinsichtlich der Lage über einander werden die Ziegel im Verband gedeckt, d.h. so, daß die Mitte des oberen Ziegels auf die Fugen der beiden untern trifft, od. so, daß Fuge auf Fuge zu stehen kommt; b) Hohlziegel; mit diesen wird entweder nur der First u. die Grathe, u. zwar in Kalk gelegt, eingedeckt, od. sie werden auch zur Bedeckung ganzer Dachflächen gebraucht u. als dann so aufgelegt, daß sie mit der, auf der erhabnen Seite besindlichen Nase auf die Latten gehängt u. an den in die Höhe stehenden Seiten mit andern Hohlziegeln überdeckt werden, so daß die Dachfläche Rinnen bildet. Eine andere Art der Hohlziegel, die ~förmigen Dachpfannen, werden mittelst einer Nase auf Latten so in Kalk gelegt, daß die eine concave Seite durch die convexe des andern Ziegels gedeckt wird. Die Deckung mit Hohlziegeln ist kostspieliger u. schwerer als die mit Breitziegeln. In Italien werden die sehr flachen Dächer c) mit Ziegelplatten od. Fliesen belegt, welche auf, auf beiden Seiten mit aufstehenden Rändern versehene u. nach oben zu zur Verbindung unter einander verschmälerte Unterziegel u. über die Ränder derselben Hohlziegel gelegt werden; d) Kacheln; es werden unglasirte Kacheln, 9 Zoll lang, 8 Zoll breit, 11/2 Zoll dick, u. Dachpfannen dazu verwendet; erstere werden zwischen die dazu gefalzten Sparren eingewölbt, die Hohlsteine aber über die Sparren gedeckt, so daß sie auf die Kacheln links u. rechts sich stützen. Die Dachfläche wird dann 1/2 Zoll hoch mit Deckmasse aus Steinkohlentheer, Harzpech, Asche u. Sand überzogen. B) Schiefer, hierbei werden die Sparren entweder mit Bretern verschalt, od. je nach der Größe der Schieferplatten 3–6 Zoll weit gelattet. Auf diese Unterlage werden die mit Löchern versehenen Schiefer mit 1 auch 2 eisernen Nägeln (Schiefernägel) in schräger od. gerader Richtung aufgenagelt; an der obern u. untern Dachkante werden größere Platten angebracht; First u. Grathe werden bei Schieferdächern oft mit Metall gedeckt. Während des Deckens werden eiserne Haken (Dachknappen, Dachhaken), etwa 8 Fuß auseinander in die Sparren geschlagen, woran bei Reparaturen die Leitern gehängt werden. Damit im Winter der Schnee nicht haufenweise bei Thauwetter von den glatten Schieferplatten abrutsche u. so Unglück anrichte, werden etwa 2 Fuß vom unteren Dachrande Schneelatten, 3–4 Zoll dicke Stangen, welche in rundgebogenen eisernen Haken (Schneehaken) hängen, angebracht. Die Schieferdächer können flacher sein als die Ziegeldächer, sie können 1/41/6 (Per Tiefe des Gebäudes zur Höhe haben, sind von mehr Dauer, geringerer Last u. geben ein besseres Ansehn. Auch bei Ziegeldächern verwendet man den Schiefer zur Bedeckung der Einkehlen, sehr flachen Frontons, Erker etc., zuweilen auch der Firste u. Grathe. C) Metall, hierbei werden Blechtafeln zu langen Streifen zusammengefalzt, die auf dem, mit Bretern verschalten Dache von oben nach unten reichen u. nach der Länge des Daches wieder unter sich zusammengefalzt werden. In die Falze werden schmale, lange Streifen Kupfer od. Blech (Hastbleche) eingelegt, durch deren Annagelung die Tafeln auf die Bretverschalung befestigt werden. a) Kupfer ist das vorzüglichste aber auch theuerste Deckungsmaterial; b) Zink ist wohlfeiler, allein er reißt oft durch die Hitze; c) Eisenblech ist eben so theuer wie die Zinkbedeckung u. muß, damit das Rosten verhütet werde, öfters einen Ölfarbenanstrich bekommen, welchen der Zink ganz entbehren kann; d) Blei wird jetzt selten zur Dachdeckung, am meisten noch in England, verwendet, da es durch das leichte Schmelzen bei Feuersbrünsten dem Löschen hinderlich wird. Man nimmt dazu Rollenblei, von 3 Fuß breiten, 5–8 Fuß langen, 1/4 Zoll starken Platten, das zusammengefalzt od. auch gelöthet wird. D) Holz. a) Breter, bes. eichne od. kieferne, werden nur zur Deckung leichter Gebäude, Gartenhäuser, Schuppen, Buden etc. gebraucht, sind aber, wenn sie abwärts über einander greifen u. mit Latten benagelt, od. wenn die Fugen mit, in Theer gedrängtem Werg ausgestopft u. diese mit Pech begossen sind, auch sie alle 3 Jahr neu getheert werden, so gut wie Blech, nur sind sie bei Feuersbrünsten gefährlich; b) Schindeln (s.d.) werden verbandmäßig über einander genagelt, siegeben die schlechteste Bedachung, weil sie leicht verfaulen. Schindeldächer werden der größeren Dauerhaftigkeit wegen mit einem wetterfesten Anstrich versehen, sind aber der Feuersgefahr wegen in vielen Ländern untersagt. E) Stroh u. Rohr. Diese Deckung ist die feuergefährlichste, jedoch für den Landmann die wohlfeilste, denn das Strohdach kann von ihm selbst hergestellt u. ausgebessert werden u. ist ein sehr leichtes, dichtes u. daher warmes D. Die Latten zu diesen Dächern werden aus Stangen gespalten u. 12–15 Zoll aus einander an den Enden mit eisernen, sonst aber mit hölzernen Riegeln auf die Sparren genagelt. Die aufrechtstehenden Hölzer zwischen den Gradsparren heißen Kühlbäume. Auf die Latten werden die Strohschauben (Dachschauben), die Ähren nach unten gekehrt, durch Strohbänder entweder unmittelbar aufgebunden, od. es werden mehrere Schauben auf einen: 3 bis 4 Fuß langen weidenen Stock (Bandstock, [631] Strohstock) gebunden u. dieser an die Dachlatte befestigt. Die Dicke der doppelt über einander liegenden Stroh- od. Rohrdecke muß 12–15 Zoll betragen. Die unterste, glatt beschnittene Lage eines Strohdaches heißt Bordschaub. Der First wird mit Rasenstücken, mit Schindeln od. Pfosten, od. durch ein Zusammenflechten der obersten Schauben, od. durch Firstziegel, mit 4–5 Schichten Dachziegel auf jeder Dachseite bedeckt. Die Bretter, welche längs der Balkenlage über das Stroh hervorragen u. das Regenwasser ableiten, heißen Drigdielen. F) Anderes Deckungsmaterial. Von den bisher beschriebenen Deckungsweisen gewährte nur die mit Metall den Vortheil, platte Dächer anlegen zu können, aber diese waren so kostspielig, daß sie nur selten angewendet werden konnten. Man hat daher in neuerer Zeit darauf gedacht, durch andere wohlfeilere Materialien platte Dächer zu gewinnen u. so die unschönen Dächer, welche zu verdecken man sonst an Prachtbauen Dachattiken (s. Attika) anbrachte, u. sie so zu blinden Dächern machte, gänzlich zu vermeiden. Man baut deshalb statt der Dächer ein leichtes ebenso hohes Geschoß, wenn das Untergebäude nicht mehr tragen kann, von Fachwerk auf u. setzt auf letzteres das mehr od. minder flache D. Hierdurch gewinnt man mit geringer Erhöhung der Kosten ein neues Stock. Als Stoffe zu solchen flachen Dächern sind die bekanntesten: a) die Steinpappe, 1/161/12 Zoll dicke, braunschwarze, mit Steinkohlentheer u. erdigen Substanzen durchdrungene Pappe; sie wird gewöhnlich 3 Fuß 2 Zoll lang u. 2 Fuß 5 Zoll breit. Die Construction des Dachverbandes kann sehr einfach u. leicht sein, da das Gewicht der Steinpappe sehr unbedeutend ist; das Dachgerüst muß aber an seinen Auflagen gehörig befestigt werden; die Schalung ist möglichst eben herzustellen, die Fugen zwischen den einzelnen Bretern dürfen nicht zu weit sein u. die Breter sind gegen das Werfen zu verwahren. Auf die Schalung werden in der Richtung der Sparren dreieckige 11/2 Zoll hohe Latten genagelt; die Entfernung derselben steht in einem bestimmten Verhältnisse zur Größe der Pappen, sie muß von Mitte zu Mitte 11/2–2 Zoll geringer sein, als die äußerste Breite der Pappen ist. Nachdem die Pappen angenagelt u. die Fugen mit Steinkohlenpech bestrichen sind, werden sie mit trockenem Sande bestreut, nach einigen warmen, trockenen Tagen die Buckel geebnet u. dann ein Überzug von Kalktheer gegeben, u. dieser mit getrocknetem scharfem Mauersande od. Holz- od. Torfasche mittelst einem seinen Siebe so dick bestreut, daß der Kalktheer vollkommen gesättigt wird. Dieser Anstrich muß alle 2–3 Jahre wiederholt werden. Sollte das Dach einen Leck bekommen, so überstreicht man die Stelle mit heißem dickem Steinkohlenpech, klebt darauf ein reichlich großes Pappstück, dessen eine Ecke man dem First zukehrt, während beide nach oben gekehrte Seiten möglichst dicht genagelt werden, bestreicht Fugen u. Nagelköpfe mit Steinkohlenpech u. bringt, wenn die ausgebesserte Stelle ganz trocken ist, Kalktheer darauf; b) die bituminösen Dachplatten, von Heulte angegebene, schieferähnliche, gegen 1 Quadratfuß große Platten von Pappe, die auf beiden Seiten mit einer ölig erdharzigen Masse überzogen sind; sie werden auf die Sparren u. Balken so aufgenagelt, daß an ihren Fugenöffnungen Grathe gebildet werden, die das Wasser nach der Seite zu ableiten; c) die Theerpappen, mit erdigen Theilen vermengte, mit Theer mehrmals getränkte dicke Pappen; jedoch zieht die Sonne nach kurzer Zeit den Theer heraus u. die Pappe läßt dann den Regen durch. Ähnlich sind die vom Bauinspector Sachs in Berlin erfundenen, besonders zur Deckung ganz flacher Dächer dienenden Harzplatten. Starkes Packpapier wird auf einer Seite mit heißem Schusterpech u. Holzkohlentheer bestrichen, ein anderer Bogen Packpapier darauf geklebt u. die so fertige Harzplatte auf die Dachplatten, welche vorher einen starken, fetten Theerpechanstrich erhalten, neben einander, sich um etwa 2 Zoll übergreifend, gelegt, zuletzt noch mit heißem Theerpech überstrichen u. mit Sand überstrem. Die Fächer der Balkenlage sind mit Strohlehm ausgestakt u. die Latten dicht neben einander, wie bei der Dornschen Dachbedeckung (s. e) auf den Balken befestigt. Dabei kann das Dach auf jeden Fuß Balkenlänge 1/2 Zoll Gefälle erhalten. Vgl. Sachs, Anweisung zur absolut wasserdichten Dachdeckung für ganz flache Dächer, Berl. 1837. d) Lehmschindeln. Man breitet naßgemachtes Schüttenstroh 14 Zoll dick auf einen Tisch u. legt einen 3–4 Fuß langen Stock quer über das Stroh. Über diesen Stock schlägt man das Ährenende des Strohes um u. bestreicht das Stroh auf beiden Seiten mit Lehm. Zur Bedeckung wird ein D. 3/4 Ellen weit gelattet u. der Stock in der Schindel an die Latte gebunden; an den Seiten bedeckt die nächst folgende Schindel die vorhergehende 2 Zoll breite u. alle Kanten der Schindeln werden mit nassem Lehm gut verstrichen. Der First wird von frischem Lehm gemacht, in welchenman Strohwische drückt. An beiden letzten Dachsparren wird Strohlehm zwischen die Latten gestrichen. e) Dornsche Dächer; nach dem Erfinder, dem Fabrikcommissionsrath Dorn in Berlin um 1830, benannt. Auf die Dachbalken werden Sparren so gelegt, daß die Dachfläche 1/2–1 auch 2–3 Zoll Fall für den laufenden Fuß erhält. Auf diese Sparren werden gespaltene od. geschnittene Latten von 11/2 (Zoll 21/2 Stärke, mit einem Zwischenraume von 1/23/4 Zoll aufgenagelt; auch kann eine Bretverschalung von 3–4 Zoll breiten Schwarten genommen werden. Giebel u. Dachtraufe werden durch Metallstreifen od. durch Biberschwänze gebildet, welche letztere 2–3 Zoll vorspringen; die Metallstreifen werden mit Theer bestrichen u. mit Sand bestreut. Nun wird gereinigter Lehm mit Wasser zu einem Brei angemacht u. mit ausgelaugter Gerberlohe vermischt, u. diese Masse zwischen Lehrlattenin 1/23/4 Zoll Stärke mit der Maurerkelle scharf aufgetragen, so daß der Lehm in die Zwischenräume der Latten eindringt, sodann aber mit dem Reibebret geglättet. Ist diese Masse abgetrocknet, so verschmiert man die Risse mit verdünntem Lehm, od. bestreut das ganze D. mit scharfem trockenem Maurersande, den man mit einem Besen in die Risse kehrt, u. überstreicht dann mit einem Maurerpinsel das ganze D. mehrmals mit heißem Steinkohlentheer. Nach vollkommener Trocknung wird darüber ein letzter Anstrich von Steinkohlentheer, weißem Harz u. Colophonium aufgebracht, derselbe mit seinem trockenem Sande dick übersiebt u. der nicht angeklebte Sand abgesegt. Zur Verbesserung der Dornschen Dächer vermischt man den Lehm, statt mit Lohe od. Moos, mit Lumpenstaub aus Papierfabriken. Auf die erste 3/4 Zoll starke Lage dieses Lehms, nachdem sie trocken[632] u. mit Theer od. Harz getränkt ist, kommen Papierplatten, nach dem Abtrocknen noch eine 2. Schicht, u. so wird noch einmal verfahren. Vgl. Linke, Der Bau der Dornschen Lehmdächer, Braunschw. 1837; Netto, Wie werden die Dornschen Lehmdächer völlig wasserdicht angefertigt? Lpz. 1838. f) D. aus Hanffilz, einem aus Hanffasern gefertigten Material, welches in Platten geschnitten u. verschieden gefärbt wird. g) Gußdächer; man fertigt diese, indem man die Überzimmerung wie oben mit Schallatten einrichtet: aa) mit natürlichem od. künstlichem Asphalt an, den man auf die Schalung aufgießt; od. bb) aus einer Mischung von Steinkohlenpech, Steinkohlentheer, sein gemahlener Kreide u. Hammerschlag, welche wie der Asphalt in eisernen Öfen zusammen geschmolzen, aufgetragen u. mit gesiebtem Kies überschüttet wird. Man benutzt diese Masse als Überzug einer Lehmunterläge, s. Dornsche Dächer; od. cc) aus Kreinschem Ölcement, einer Mischung von Chamottenmehl, gestoßener, gesiebter Bleiglätte, Leinöl, welche abgekocht u. noch heiß mit der übrigen Masse nach u. nach zusammengearbeitet wird. Dieser Cement wird bei Dachbelegen 1/41/3 Zoll stark auf eine völlig abgetrocknete Unterlage von Mauer- od. Dachsteinen aufgetragen, welche zuvor mit gekochtem Leinöl getränkt worden, zwischen hölzernen mit Fett bestrichenen Latten mit der Kelle ausgestrichen, mit einem Richtscheite abgeebnet u. mit einem Reibebrete festgestrichen u. abgeglättet; dd) aus künstlichem Sandstein; zur Darstellung der Masse wird trockener Sand mit Holztheer vermengt, mit Wasser abgebrühte Torfasche dazu gemischt u. Alles gut durch einander gearbeitet. Die daraus erhaltene zähe, bildsame Masse, wird nach dem Auswaschen in einer zolldicken Schicht auf die Dachlatten gelegt, wo das Wasser abfließt. Wenn die geebnete Oberfläche trocken geworden ist, wird nun getheert u. dann mit einem Gemenge aus trockenem Sand u. sein zesiebter Torfasche überstreut. Auch ee) den künftlichen Stein von Fehse, der aus mehreren Erdarten gemischt u. dem englischen Cement ähnlich ist, hat man zur Deckung flacher Dächer angewendet, u. sie sollen allen Witterungsverhältnissen für die Dauer trotzen.

III. (Gesch.). Die Dächer der Morgenländer waren flach, wie noch jetzt; sie waren mit Backsteinen gemauert u. mit breiten Steinen od. einer starken Erdschicht, oft mit Marmor- od. Metallplatten belegt u. mit einer, gegen den Hof zu niedrigen, nach der Straße hin höheren Brustwehr verwahrt. Mitten darüber ging ein Kanal, aus welchem das Regenwasser in den Hof abfloß. Auf den Dächern befanden sich Lustgärten, u. das Dach diente zum Aufenthalt der Bewohner des Hauses, besonders der Frauen, wie noch jetzt im Orient. Runde u. gewölbte Dächer waren selten u. galten für sehr prächtig. Die Dächer der Griechen hatten eine flache Erhöhung. Bei den alten Griechen waren sie ziemlich platt u. sprangen in den ältesten Zeiten weit über das Gebäude hervor, was aber, wegen Verfinsterung der Straßen, zur Zeit der Perserkriege in Athen verboten wurde. Später bildeten, bei prächtigeren Wohngebäuden, die platten Dächer künstliche, mit Säulen ausgeschmückte Altane, an welchen große, mit Bildsäulen gezierte Erker hervorragten. Die römischen Wohnhäuser hatten oft ein plattes D. mit etwa 2 Zoll Gefälle auf 10 Zoll Höhe zur Ableitung des Regenwassers, oft mit Gärten. Doch häufiger waren schiefe Dächer. Öffentliche Gebäude, bes. Tempel, bekamen entweder ein rundes D. od. ein flaches Giebel-D., an Höhe ungefähr 1/8 der Breite, wodurch 2 Giebel, die Hauptzierde der Tempel, entstanden. Gegen das Ende der Republik ging diese Art D. auch auf die Wohnhäuser über. Der Sims, worauf das D. ruhte, war von gebrannter Erde u. ließ die Traufe durch Löcher ablaufen; in geringeren Häusern bestand die Traufe aus Bretern. Auf die Hauptbalken, welche auf den Säulen u. Wandpfeilern lagen, wurde eine Giebelsäule unter den Firsten des Daches aufgestellt, u. in diese Säule u. in die Sparren Spanuriegel od. Querbalken (Transtra) u. Strebebänder (Capreoli) verzapft, um den langen Sparren mehr Festigkeit zu geben u. dem Verwerfen der hohen Giebelsäule vorzubeugen. Oben von dieser Giebelsäule bis auf das Ende des Hauptbalkens gingen die Sparren (Canterii) herab. Über die Sparren wurden in der Quere die Dachstuhlrahmen (Templa) belegt u. auf diese der Länge nach herunter die Latten (Asseres), welche die Dachziegel trugen. Bei niedrigen Dächern fielen die Kehlbalken u. Streben weg. Bedeckt waren diese Dächer mit Hohlziegeln, statt der früheren Schindeln. Je weiter man nach Norden kam, desto spitziger wurden die Dächer, u. die Dächer von den gothischen Kirchen des Mittelalters zeigen, wie sehr man die steil abfallenden Dächer für nöthig hielt, während die italienischen u. byzantinischen Kirchen flachere, meist durch Attiken verdeckte Dächer hatten. Auch die Dächer der Privatwohnungen waren im Mittelalter, die Giebelseite herauskehrend, sehr steil u. hatten mindestens die halbe Weite der Grundfläche zur Höhe. Zu Ende des 17. u. Anfang des 18. Jahrh. kamen von Frankreich aus die Mansardendächer in Gebrauch, die später den Dächern mit weniger Fall, u. jetzt zum Theil den ganz flachen gewichen sind.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 629-633.
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