Versatzung

[511] Versatzung, 1) die Verbindung zweier Stücken Bauholz, deren eines das andere stützen soll u. wobei das Hirnholz des einen gegen das Langholz des andern Stückes stößt; sie kommt bes. bei Verstrebungen, Hängewerken u. Sprengwerken vor; der an dem gestützten Stücke (Strebe) sitzende Zapfen hat an seinem Anfange auf etwa 1 Zoll Länge die nämliche Breite, wie die Strebe selbst, so daß in dieser Länge die beiden Hölzer ihrer ganzen Breite nach auf einander ruhen, wodurch größere Festigkeit erzielt wird. Man unterscheidet einfache u. doppelte V., je nachdem die Strebe durch einen od. zwei Einschnitte mit der Säule verbunden ist. Eine winkelrechte V. nennt man diejenige, wo der untere Einschnitt der Strebe mit der senkrechten Linie einer Säule od. Mauer einen rechten Winkel macht. 2) Bei einem Grundbaue im Wasser so v. w. Umdämmung.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 511.
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