Sesĕli

[905] Sesĕli (S. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Umbelliferae-Seselineae, 5. Kl. 2. Ordn.; Kelchrand fünfzähnig, Zähne kurz, dicklich, Blumenblätter verkehrt eirund, an der Spitze eingebogen, Frucht oval od. länglich, mit den zurückgebogenen Griffeln gekrönt, Früchtchen mit fünf vorspringenden, dicken, rindigen Riesen, die seitenständigen randend, Thälchen ein-, selten zwei- bis dreistriemig, Fruchtträger zweispaltig, die Blüthen bei den deutschen Arten weiß, außen röthlich. Arten zahlreich: S. hippomarathrum (Roßdill), in Süddeutschland auf Bergen; S. tortuosum (Roßkümmel), mit doppelt u. dreifach gefiederten, aus langen, gleichbreiten, gebüschelten, härtlichen, zwei- u. dreispaltigen Blättchen zusammengesetzten, graugrünen Blättern, aufrechtem, steifem, schiefgestreiftem, 2–4 Fuß hohem, ästigem Stängel, in Mitteleuropa. Der längliche, grünliche, gestreifte, scharfe Same (Semen seseleos massiliensis) war sonst als Blähung treibendes Mittel in Gebrauch.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 905.
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