Süddeutschland

[62] Süddeutschland begreift die deutschen Länder, welche zum Donau-, zum oberen Elb- u. zum mittleren Rheingebiete gehören u. nach Norden als natürliche Grenzen die Gebirge vom Ursprung der Oise bis zum Siebengebirge, das Siebengebirge selbst, den Westerwald, das Vogelsgebirge, das Rhöngebirge, den Thüringer Wald, den Frankenwald, das Fichtelgebirge, Erzgebirge u. die Gebirge vom Elbdurchbruch bis zum Ursprung der Oder haben; es umfaßt daher Luxemburg, den südlichen Theil der preußischen Rheinprovinz, das oldenburgische Fürstenthum Birkenfeld, das Gebiet der freien Stadt Frankfurt a. M., Nassau, Landgrafschaft u. Großherzogthum Hessen, Baden, Hohenzollern, Württemberg, Baiern, Liechtenstein u. die zu Deutschland gehörigen österreichischen Länder. Im Allgemeinen ist in S. der Katholicismus, wie in Norddeutschland der Protestantismus vorherrschend; S. rechnet fast durchgehends nach Gulden u. Kreuzern, wie Norddeutschland nach Thalern u. Groschen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 62.
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