Springkäfer

[603] Springkäfer, 1) so v.w. Springkäferartige Käfer; 2) (Elater L.), Gattung der Springkäferartigen Käfer; können sich mittelst des Bruststachels aufschnellen; die hintern Winkel des Halsschildes gehen in scharfe Spitzen aus; die Fühlhörner, sein sägeartig, können in eine Rinne am Halsbein zurückgelegt werden; Körper schlank; Aufenthalt auf Blumen, auf Rasen; stellen sich bei Berührung todt; Arten: Rothbrauner S. (E. ferrugineus), mit rostrothen Flügeldecken, schwarzem Körper, auf alten Weiden; Kämmiger Kopfkamm (E. pectinicornis), mit langen kammförmigen Fühlhörnern (das Männchen); Purpurrother S. (E. haematotes), schwarz, mit gestreiften blutrothen Flügeldecken; Cucujo (Leuchtkäfer, E. noctilucus L.), in Südamerika, 1 Zoll groß, dunkelbraun, graulich, weich behaart, hat zu beiden Seiten des Halsschildes einen runden, erhabenen, gelben, des Nachts leuchtenden Fleck. Wegen dieses Leuchtens, wobei man bequem lesen kann, bedient man sich seiner als Laterne auf Reisen (indem man ihn an den Beinkleidern befestigt). Man behauptet, daß blos die Eingeweide leuchten u. daß das Thier nach Gefallen den Schein vermehren u. vermindern könne. Man hat diese Gattung jetzt in viele Untergattungen getheilt, z.B.: Agrypnus, Athous, Ampedus, Cryptohypnus, Ludius, Agriotes, Pyrophorus u.a.m.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 603.
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