Steingießen

[736] Steingießen, das Verbinden von Steinen od. anderen Gegenständen mittelst Cements, Traß, welcher nach kurzer Zeit an der Luft erhärtet u. zu einer festen, selbst der Feuchtigkeit widerstehenden, steinähnlichen Masse wird. Bes. verstanden die alten Römer die Kunst des S-s, u. der Cement ihrer Bauwerke erscheint noch jetzt unerschüttert. Man benutzt jetzt den Cement allein, mit od. ohne Zusatz von Sand od. Steinen, zur Fabrikation von Künstlichen Bausteinen (s.d.), z.B. Treppenstufen, Tafeln, Platten, Gesimsen, Ornamenten, selbst Bildwerken etc., indem man ihn in hölzerne, Gyps- od. Thonformen gießt u. darin erhärten läßt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 736.
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