Sternschanze

[793] Sternschanze, geschlossene tenalliirte Schanze (meist eine Feldschanze), bei welcher eingehende u. ausgehende Winkel regelmäßig mit einander abwechseln, so daß sie die Figur eines Sterns bildet. Den Eingang in eine S. führt man durch einen eingehenden Winkel u. legt oft eine Flesche vor denselben. Sind alle Seiten gleich groß u. alle ein- u. ausspringenden Winkel gleich groß, so nennt man sie regelmäßig, andernfalls unregelmäßig. Man hat vier-, fünf-, sechs-, acht-, auch wohl mehreckige S-n. Sie müssen auf eine Besatzung von mindestens 500 Mann berechnet sein. Auch Festungen u. Forts nach tenaillirtem System gebaut, sind eigentlich nur große S-n (so die S. bei Magdeburg, der Schäferberg bei Glatz, Kosel).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 793.
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