Strampff

[900] Strampff, Christian Anton v. S., geb. 1754 in Arnstadt, trat 1768 in die preußische Artillerie, wurde 1772 Lieutenant u. befand sich im Baierischen Erbfolgekrieg 1778 bei der Armee des Königs; 1792–94 war er Professor der Militärwissenschaften bei der Artillerieakademie in Berlin, wurde 1794 Capitän, 1795 Assistent beim Oberkriegscolleg u. bis 1809 mit Untersuchung des Vertheidigungszustandes der preußischen Festungen beauftragt; er trat hierauf in die Artillerie zurück, wurde 1805 Major, focht bei Jena u. gerieth bei Erfurt in Gefangenschaft; 1811 war er Artillerieoffizier vom Platz Colberg u. 1813 beim Blockadecorps vor Küstrin, traf die artilleristischen Anordnungen zur Belagerung von Torgau, wurde 1815 Generalmajor, 1816 Director der Vereinigten Artillerie- u. Ingenieurschule in Berlin, 1820 Generallieutenant u. st. am 30. November 1822 in Berlin.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 900.
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