Tapezierspinnen

[246] Tapezierspinnen, 1) Gruppe der Spinnen; sie sitzen in Erdlöchern od. zwischen Blättern in röhrigem Gewebe, mit einzelnen, auslaufenden Fäden; sie stürzen bei der leisesten Erschütterung; 2) bes. die Gattung Segestria, daran kenntlich, daß die Klauen der Oberkiefer horizontal eingeschlagen sind. Diese Gattung wird auch wohl wieder zerfällt in die Untergattungen: a) T. (Segestria), diese daran kenntlich, daß vier Augen vorn, zwei hinten stehen, die Kinnladen an der Wurzel dicker, nach außen breiter u. die zwei ersten Fußpaare die längsten sind; Art: S. senoculata, braun, unten grau mit einer dunkelpunktirten Binde, Füße hellbraun, dunkel gebändert, hält mit den sechs, aus dem Netze ausgestreckten Füßen, sechs Fäden; Kellerspinne (S. cellaria) u.a.; b) Dysdere (Dysdera Latr.), hat sechs Augen in drei Reihen (hufeisenförmig) u. als längste Fußpaare das erste u. vierte; Art: Rothfüßige Dysdere (D. erythrina), in Frankreich unter Steinen, baut sich cylindrische Röhren; c) Scytodes, s.d.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 246.
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