Tornādos

[695] Tornādos (Trovados, span.), heftige Gewitter zwischen den Wendekreisen, bes. in der nassen Jahreszeit od. beim Wechsel der Moussons. Nachdem der Himmel am Morgen heiter gewesen, bedeckt er sich Mittags schnell mit Wolken, die Elektricität der niedern Luftschichten ist sehr stark, die Blitze folgen schnell, der Donner rollt mit großer Heftigkeit. Namentlich zeigen sich solche Gewitter in der Region der Calmen (zwischen beiden Passaten) häufig, fast täglich, u. sind von heftigen Stürmen begleitet. Auf den Antillen, Isle de France od. Hindostan heißen sie Orkane (Ouragans, Huricanes), im Chinesischen Meere Typhonen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 695.
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