Trommsdorff

[862] Trommsdorff, Joh. Bartholomäus, geb. 8. Mai 1770 in Erfurt, lernte in Weimar die Apothekerkunst, conditionirte an mehren Orten, übernahm 1794 die Apotheke seines Vaters (Wilh. Bernh. T., Professor der Medicin) in Erfurt u. wurde daselbst 1795 Professor der Chemie u. Physik. 1795 er[862] richtete er eine Pharmaceutisch-chemische Lehranstalt, welche 1828 wieder geschlossen wurde; 1823 wurde er Director der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften in Erfurt u. starb 8. März 1837. Er schr. u.a.: Systematisches Handbuch der Pharmacie, Erfurt 1792, 4. Ausg. 1831; Lehrbuch der pharmaceutischen Experimentalchemie, Altona 1796, 3. Aufl. ebd. 1811; Chemische Receptirkunst, Erf. 1797, 5. Aufl. ebd. 1845; Handbuch der pharmaceutischen Waarenkunde, ebd. 1799, 2 Thle., 3 Aufl. Gotha 1822; Systematisches Handbuch der Chemie, Erf. 1800–7, 8 Bde., 2. Aufl. ebd. 1805–20; Chemisches Probiercabinet, ebd. 1801, 3. Aufl. ebd. 1818; Die Apothekerschule, ebd. 1803, 2. Ausg. ebd. 1810; Kalopistria od. die Kunst der Toilette für die elegante Welt, ebd. 1805; Pharmaceutisch-chemisches Wörterbuch, ebd. 1805–12, 4 Bde., Supplemente dazu, Gotha 1821 f., 2 Bde. (Alles in die meisten europäischen Sprachen übersetzt), u. gab heraus: Journal der Pharmacie, Lpz 1793–1834, 53 Bde.; Monatsschrift zur Aufklärung für den Bürger u. Landmann, Weim. 1796, 12 Hefte; Allgemeine chemische Bibliothek, Erf. 1801–45, 9 Hefte; mit Busch, Almanach od. Übersicht der Fortschritte in den Wissenschaften u. Künsten, ebd. 1795–1810, 15 Jahrg.; mit Göttling, Bucholz u. Brandes, Taschenbuch od. Almanach für Scheidekünstler u. Apotheker, Weimar 1780–1829, 50 Jahrg. (die ersten 10 Jahrg. allein) u. m. a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 862-863.
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