Tuber [2]

[910] Tuber (T. Mich.), Pilzgattung aus der Familie der Gasteromycetes-Tuberacei-Tuberei. Merkwürdige Arten: T. cibarium (Leckertrüffel), s. Trüffel; T. albidum Fr. (Weiße Trüffel), kleiner, weniger geschmack- u. geruchvoll als die Leckertrüffel, außen rauh, innen schmutzig weißlich, kommt seltner vor, von Manchen nur die jüngere Form von jener gehalten; T. griseum Pers. (T. album Trattin., Graue od. Piemonteser Trüffel, Tartufolo, Trufella), blaßgrau od. röthlich, seifenartig, wird in Piemont, auch in der Provence in bergigen Gegenden gefunden, riecht knoblauchartig, sehr beliebt u. wird theuer bezahlt; T. rufum Pollin (Rothe Trüffel, italienisch Rosetta), in Weinbergen u. bewaldeten Hügeln bei Verona u. Modena, außen nicht ganz glatt, immer Anfangs schmutzig weiß, dann röthlich mit weißen Adern. sehr angenehm riechend u. schmeckend. T. moschatum Bxll. (Moschus-, Bisamtrüffel), in Frankreich, rundlich, glatt, innen u. außen schwärzlich, weich, getrocknet runzlich gefaltet, frisch stark wie Moschus riechend; T. niveum (Schneeweiße, Afrikanische u. Arabische Trüffel), von der Größe einer Nuß bis zu der einer Pomeranze, in den heißen Sandwüsten Numidiens u. der Berberei, bes. häufig bei Sela, wird von den Arabern gebraten u. gekocht als Leckerbissen gegessen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 910.
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