Venĕti

[430] Venĕti, 1) Volk im Lugdunensischen Gallien, im j. Vannes; durch Reichthum an Schiffen u. Kunde im Seewesen hatten sie das meiste Ansehen unter den gallischen Völkern, trieben starken Handel u. erhoben Zoll von allen das dortige Meer befahrenden Handelsschiffen. Ihre Städte Dariorigum, Duretie u. Sulim waren unbedeutend. An der Küste der V. lag eine Inselgruppe (Veneticae insulae) ausgebreitet, deren größte Vindilis (j. Belle Isle) u. Siata (Isle de Honat) waren; 2) Volk in Italien, am Adriatischen Meere, sie hießen später Venetier; ihr Land u. ihre nachmalige Stadt Venetia, s. Venedig S. 412.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 430.
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