Veni sancte spirĭtus

[435] Veni sancte spirĭtus (lat., d.i. komm heiliger Geist), zwei so anfangende alte Kirchengesänge zum Pfingstfest; a) der eine, welcher fortfährt: et emitte coelitus, ist aus dem 10. Jahrh. u. von dem König Robert von Frankreich gedichtet; die deutsche Übersetzung (Komm, sanfter Trost, Heiliger Geist) ist von Johann, dem Mönch von Salzburg, aus dem 14. Jahrh.; b) der andere, welcher fortfährt: reple tuorum corda fidelium, aus derselben Zeit, aber ohne Beweis demselben König zugeschrieben; die jetzt gewöhnliche deutsche Übersetzung (Komm, Heiliger Geist, Herre Gott) ist nach früheren Verdeutschungen von Luther bearbeitet.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 435.
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