Verdrießlichkeit

[461] Verdrießlichkeit, Gemüthsstimmung, bei welcher man sich einer äußeren, wiewohl nicht selten zu hoch angeschlagenen Veranlassung bewußt ist, zu deren Entstehung aber auch innere Störungen des Wohlbefindens beitragen können. An Anderen, denen man gern einen Theil der Schuld an dem, was das Mißvergnügen veranlaßt, zuschreiben möchte, durch Äußerungen u. Klagen ausgelassen, wird sie zur Grämlichkeit Verdrossenheit ist Ungeneigtheit zu irgend einer Thätigkeitsäußerung, deren Gegenstand uns beim Gedanken daran Unlust erweckt, weshalb das, was geschieht, nur mit Widerwillen u. daher ungenügend vollbracht wird.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 461.
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