Vivisection

[631] Vivisection (v. lat.), Eröffnung eines lebenden Körpers zum Behuf anatomisch-physiologischer Untersuchungen, wurde schon von Erasistratos u. Herophilos (s.d.), von Letzterem an zum Tode verdammten Verbrechern vorgenommen; dies, bereits von Celsus lebhaft getadelt, fand in späterer Zeit wohl keine Nachahmer. Neuerer Zeit stellt man V-en nur an Thieren, meist Hunden, Katzen, Kaninchen u., des zäheren Lebens wegen, an Fröschen an. Der V. verdankt man wichtige Aufschlüsse über die Circulation des Blutes, Einsaugung der Lymphgefäße, Reizbarkeit der Nerven etc.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 631.
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