Walkererde

[812] Walkererde, thonartiges Mineral, von unebenem erdigem Bruche u. grünlich grauer, weißer od. rother Farbe, ist matt od. etwas schimmernd, an den Kanten schwach durchscheinend, mit fettglänzendem Striche, sehr fettig anzufühlen, hängt wenig an der Zunge, zerfällt im Wasser zu einer breiartigen nicht plastischen Masse. Sie ist wohl meist aus der Verwitterung von Grünsteinen u. ähnlichen Gesteinen hervorgegangen; findet sich zu Roßwein in Sachsen, Reifenstein u. Rein in Steyermark, bei Nimptsch in Schlesien u. in England; wird zum Walken der Tücher benutzt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 812.
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