Weißbohren

[61] Weißbohren (Poliren), auf das Schwarz od. Rauhbohren folgende Vollendungsarbeit beim Bohren der Gewehrläufe; man läßt dabei den Bohrer weniger stark angreifen, bohrt nicht von den Enden des Laufs nach der Mitte (wie beim Schwarz bohren), sondern vom Pulversacke durch den ganzen Lauf u. legt längs des Bohrers ein halbrundes Holz (Polirspan) in den Lauf, welches mit seiner runden, gewölbten Fläche zugleich den Lauf glättet.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 61.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: